Bebelsheim St Margaretha
St Margaretha-Kirche Bebelsheim
Wo Sie diese Kirche finden
Kircheninformationen
Die St Margaretha-Kirche befindet sich in Bebelsheim, einem Dorf in the Saarland.
Diese Kirche ist normalerweise für Besucher geöffnet
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Bebelsheim St Margaretha besuchen
Bebelsheim, gelegen im südlichen Saarland an der Bundesstraße 423, hat sich vermutlich in fränkischer Zeit entwickelt, worauf die Endung „-heim“ hinweist. Die katholische Kirche St Margaretha mit ihrem Rundturm wurde auf einem Osthang oberhalb des alten Ortszentrums errichtet. Sie liegt am Pilgerweg zum Kloster Gräfinthal, welcher als Teilstrecke des Jakobsweges beschildert ist.
Ihre Geschichte ist bis in das 13. Jahrhundert zurück nachweisbar: Im Jahre 1267 wurde für Bebelsheim und den Nachbarort Wittersheim ein gemeinsamer Pfarrsitz genannt. Aus dem gleichen Jahr stammt die erste schriftliche Erwähnung einer Kapelle zu Bebelsheim, die dem Rundturm angefügt war.
1737 wurde das bestehende romanische Langhaus abgerissen und in einer dreijährigen Bauphase durch ein süd-nord orientiertes Schiff an der Westseite des Turmes ersetzt. Einen Grundriß finden Sie in der obigen Diashow.
Gestiegene Einwohnerzahlen führten im Jahre 1831 zu einer Verlängerung des Sakralbaues nach Norden, wodurch die vierachsige Saalkirche mit dreiseitigem Chorraum ihre heutigen Ausmaße erhielt. Im Zuge dieser Erweiterung wurde auch das östlich des Turmes angebaute Beinhaus abgerissen. Der aus Kalksteinen errichtete Rundturm bindet sich in die östliche Langhausseite des Kirchenschiffes ein. Er wird durch einen spitzen achteckigen Schieferhelm bekrönt, der den ehemaligen steinernen Abschluß ersetzt.
Sein größter Außendurchmesser von 5,25 m in Sockelhöhe verringert sich bis zum Dachansatz in Höhe von ca. 11,50 m nur unwesentlich. Hingegen verbreitert sich sein Innendurchmesser von unten 2,65 m durch vier Wandrücksprünge in verschiedenen Höhen. Im Erdgeschoß liegen zwei Türöffnungen einander gegenüber. Die westliche führt in das Kirchenschiff, die östliche zum Friedhof. Daß diese Öffnung ursprünglich zu einem östlich angebauten Gebäude führte – nämlich dem 1831 abgerissenen Beinhaus – wird durch die Abflachung des außenseitigen Turmmauerwerks und des Sockels im Bereich der Tür bestätigt. Einen Querschnitt des Turms können Sie ebenfalls in der Diashow oben sehen.
Man betritt die Kirche durch das Südportal. Im Inneren hält die Kirche viel Sehenswertes bereit: gleich links des Eingangs befindet sich die Lourdes-Grotte, die von drei Bebelsheimer Familien nach dem ersten Weltkrieg erbaut wurde.
Besonders eindrucksvoll ist jedoch die spätbarocke Chorausstattung mit Hoch- und Seitenaltar, Kanzel und der brüstungshohen hölzernen Wandverkleidung. Der Hauptaltar wird durch eine Muschelnische mit Marienfigur und beidseitiger doppelter Säulenstellung mit anschließenden Pilastern gestaltet, ein Motiv, das sich im Gebälkaufsatz in reduzierter Form bzw. verkleinertem Maßstab wiederholt. Der kleinere Seitenaltar ist in enger Anlehnung an den Hochaltar geschaffen.
Leider sind die Photos des Innenraumes von nicht besonders guter Qualität, so daß wir auch diese Kirche noch einmal besuchen müssen.