Hagen Heilig-Geist-Kirche
Heilig-Geist-Kirche Hagen
Wo Sie diese Kirche finden
Kircheninformationen
Die Heiligen-Geist-Kirche befindet sich in Hagen-Emst, einer Stadt in Nordrhein-Westfalen.
Die Kirche ist geöffnet Dienstags von 15-17 Uhr
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Hagen Heilig-Geist-Kirche besuchen
Natürlich hat die denkmalgeschützte katholische Heilig-Geist-Kirche im Hagener Stadtteil Emst mit den großenteils mittelalterlichen Kirchen in den anderen Regionen hier auf der Webseite wenig gemein – bis auf den runden Turm. Ich führe sie – wie einige der anderen modernen Kirchen – hier auf der Webseite zum einen der Vollständigkeit halber mit auf, und zum anderen, weil diese Kirchen in der Region liegen, in der wir zu Hause sind, und wir sie daher auch mal schnell besuchen können (im Gegensatz zu den Kirchen z.B. East Anglias). Die Kirche hat leider nur sehr eingeschränkte Öffnungszeigen außerhalb der Gottesdienst, doch als ich an einem Samstag am frühen Nachmittag dort war, lief mir ein Herr über den Weg, den ich fragte, ob er zufällig wisse, wo ich einen Schlüssel bekommen könnte, und es stellte sich heraus, daß er einen bei sich hatte. So ließ er mich in die Kirche, und erläuterte mir noch einige der Sehenswürdigkeiten.
Die Kirche ist das letzte Bauwerk des berühmten deutschen Kirchenbaumeisters Dominikus Böhm, und wurde am 9. Mai 1954 vom Paderborner Weihbischof Franz Hengsbach eingeweiht. Der Turm ist ein architektonisches Highlight, denn vor der Südfassade erhebt sich unter einem 15 Meter hohen Kegeldach der 47 Meter hohe zylinderförmige Glockenturm. Diese Form brachte ihm im Volksmund den Beinamen "Bleistift" ein. Die Einraumkirche mit ihrer bedeutenden Architektur und Innenausstattung ist als Gesamtkunstwerk zu bewerten. Das Hauptgebäude besteht aus einem hoch aufragenden, rot verklinkerten rechteckigen Saalbau. Im Süden erstrecken sich der Glockenturm und der niedrig gehaltene Sakristeitrakt, im Norden schließt die Taufkapelle das Raumensemble.
Der Ausbau ist durch klare geometrische Form geprägt. Die Ost- und Eingangsfassade besteht aus einer schlichten, im Läuferverband geklinkerten Giebelwand, über deren Eingangsportal sechs gleichgroße Rechteckfenster angeordnet wurden. Der Blick des Eintretenden wird auf den Altar und die ihn umgebende Apsis gezogen, die ihrerseits auf zwei Seiten von jeweils sechs schlichten Fensterbändern in voller Raumhöhe belichtet wird. Die von Dominikus Böhm geplanten Farbverglasungen der Fensterbänder wurden aus Kostengründen verschoben und sind nie ausgeführt worden. Eine weitere geplante Fortführung der Verglasung hinter dem Altar ist nach Aussage des Herrn, der mich in der Kirche herumführte, von der Diozöse nicht genehmigt worden.
Der sonst nüchtern gehaltene Kirchenraum enthält als einziges Schmuckelement eine Stuckdecke mit stilisierten Feuerzungen des Pfingstfestes, des Titularfests der Gemeinde. Die oberen Fenster in Richtung Norden zeigen verschiedene Sternbilder. Die unteren Buntglasfenster stellen die sieben Sakramente dar.
Wesentliche Informationen stammen von der Seite baukunst-nrw.de.