Kirche Reckershausen
Kirche Reckershausen
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Kircheninformationen
Diese Kirche ohne Namenspatron befindet sich in Reckershausen, einem Dorf in Niedersachsen in der Nähe der A36 sowie der ehemaligen innerdeutschen Grenze, heute der Grenze zwischen Niedersachsen und Thüringen.
Diese Kirche ist abgeschlossen
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Kirche Reckershausen besuchen
Die Kirche in Reckershausen ist in mehrfacher Hinsicht ungewöhnlich für die Rundturmkirchen Niedersachsens. Zunächst einmal ist sie außerhalb der Gottesdienste stets verschlossen. Zwar wies bei meinem Besuch ein Aushang an der Kirche darauf hin, daß dies aus versicherungstechnischen Gründen nicht möglich sei (Ha! Und wieso sind dann so viele andere Kirchen stets geöffnet?), und man sich bei Interesse an die Küsterin Frau Gottschalk „hier in Reckershausen“ wenden könne, dazu eine Telefonnummer. Wo in Reckershausen war aber nicht ersichtlich, und telefonisch habe ich niemanden erreicht. Aktuell hat man wohl „gleich neben der Kirche“ ergänzt, damit Frau Gottschalk leichter zu finden ist. Ich konnte sie bei meinem Besuch jedenfalls nicht auftreiben, daher konnte ich das Innere der Kirche auch nicht besichtigen. Und besonders viele Informationen über die Geschichte der Kirche lassen sich auch im Internet nicht finden. Die Kirchengemeinde selbst geizt diesbezüglich, und eine „richtige“ eigene Webseite gibt es auch nicht. Nachfolgend also das wenige, das ich anhand der Infos auf der Seite des Kirchenkreises Göttingen zusammentragen konnte (die gleichen Informationen finden sich übrigens auch auf o.g. Aushang, von dem ich ein Photo gemacht habe – 2008; seither hat sich diesbezüglich offensichtlich an der Informationslage nichts „verbessert“):
Die Kirche hat einen dreigeschossigen Rundturm, der aus dem Jahre 1308 stammt und ca. 16 m hoch ist. Dieser war ursprünglich eine Warte. Das Kirchenschiff wurde im 15. Jh. angebaut. Im ausgehenden 18. Jh. fanden Sanierungsarbeiten am Schiff und auf dem Turm statt. Der Turm erhielt eine achteckige Laterne mit allseitigen hochrechteckigen Schallöffnungen mit einer verschieferten welschen Haube mit Knauf und Wetterfahne. Im ausgehenden 18. Jh. wurden die Fensteröffnungen auf der Südseite im Kirchenschiff in die Wand gebrochen.
1940 wurden diverse Umbauarbeiten vorgenommen, aus dieser Zeit stammt auch das Kirchengestühl, der Altar wurde in Backstein neu gefertigt und erhielt ein fast lebensgroßes Kruzifix. Die alte Orgel wurde entfernt und durch eine neue ersetzt.
2004 wurde die Kirche neu vermalt, der Altarbereich bekam einen Sandsteinfußboden, die ehemalige Kanzel wurde entfernt und durch ein neues Lesepult mit Kanzelcharakter sowie ein dazu passendes Untergestell für das Taufbecken ersetzt.
Diese Kirche bedarf natürlich auch eines nochmaligen Besuches (den wir dann entsprechend vorbereiten müssen), um das – allerdings wohl eher wenig spektakuläre - Innere besichtigen und dokumentieren zu können.