Belton All Saints

Was Sie über diese Kirche wissen müssen

Kirche All Saints in Belton

Wo Sie diese Kirche finden

Kircheninformationen

Die Kirche All Saints (Allerheiligen) befindet sich in Belton, einem großen Dorf in Ost-Norfolk in den Außenbezirken zwischen den Städten Great Yarmouth und Gorleston.

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Belton
Turm Südwestansicht
Taufbecken Purbeck-Stein 13. Jhrh
"Gemeindesaal"-Teil

Belton All Saints besuchen

Belton All Saints ist eine der Kirchen, die Sie normalerweise verschlossen vorfinden. Das war bei meinem ersten Besuch der Fall, und damals wurde keine Information angezeigt, wie man einen Schlüssel erhält. Immerhin konnte ich die schönen Außenaufnahmen machen, die Sie in der Diashow sehen können. Um auch das Innere zu sehen, habe ich vor unserem nächsten Besuch einige Hausaufgaben gemacht und mir im Vorfeld die Informationen besorgt, wie man in die Kirche kommt. Als wir dort eintrafen befand sich eine Dame im nördlichen Anbau der Kirche, und nachdem wir erklärt hatten, warum wir dort waren, ließ sie uns schließlich in die Kirche. Aktuell sind Informationen, wie man einen Schlüssel erhält, offensichtlich vor Ort ausgehängt, so daß es vielleicht etwas einfacher geworden ist, in die Kirche zu gelangen.

Diese Kirche sieht mit ihren modernen roten Ziegeldächern sehr gepflegt aus. Der runde Turm war 1822 baufällig und wurde 1849 wieder aufgebaut, der Chor im Jahr 1881. Der Turm ist bis nach oben rund und hat keine Brüstung. Die Kirche hat jedoch große Fenster mit sehr feinem geschwungenem Maßwerk im „Decorative“-Stil des 14. Jahrhunderts. Es gibt verschiedene Muster, die abwechselnd entlang des Kirchenschiffs verwendet werden, und im Inneren kann man sehen, daß sie abwechselnd gegenüberliegend im Kirchenschiff sind. Die Fenster des Kirchenschiffs sitzen auf einer steinernen Wange, ein Merkmal aus der Zeit um 1300.

Wenn Sie die Kirche betreten, werden Sie eine große Überraschung erleben (nun gut, jetzt nicht mehr…)! In den letzten Jahren wurde das Kirchenschiff mehr als Gemeindesaal genutzt und ist voll mit alten Sofas, Tischen, Stühlen, Tischtennisplatten usw. Es wurden außerdem moderne Einrichtungen hinzugefügt, die durch das Nordportal zugänglich sind.

An der Nordwand des Kirchenschiffs sind verblichene Reste früherer Wandmalereien zu sehen. Am westlichen Ende befindet sich eine große Figur, von der man annimmt, daß es sich um den Heiligen Jakobus den Großen aus dem 14. Jahrhundert handelt, mit seinem Stab, seinem Skriptum (Pilgertasche) und einer Jakobsmuschel auf seinem Hut. Noch weniger erkennbar sind über der Nordtür die Überreste einer Darstellung aus dem 15. Jahrhundert mit der Legende von den drei Schnellen und den drei Toten, in der drei wohlhabende junge Männer auf der Jagd zu Pferd auf drei Skelette stoßen, die sagen: "Wie ihr jetzt seid, so waren wir; wie wir jetzt sind, so werdet ihr sein". Ein Skelett kann man mit Mühe erkennen. Diese Szene wurde über einen St. Christopherus aus dem 13. Jahrhundert gemalt, der etwas besser zu erkennen ist! Alle mittelalterlichen Wände waren bunt bemalt, sie zeigten Heilige oder Szenen, oder auch nur Muster.

In der Nähe des Südportals befindet sich das achteckige Taufbecken, ein häufig anzutreffender Typ aus Purbeck-Stein mit einem flachen, spitzen Bogen auf jeder Seite. Dieses Taufbecken aus dem 13. Jahrhundert wurde restauriert und neu poliert, um eine glänzende Oberfläche zu erhalten. Es steht auf acht Schäften, die die Winkel tragen sowie einer breiteren Mittelsäule.

Der feine Lettner aus dem 14. Jahrhundert ist noch an seinem Platz. Er hat einen quadratischen Kopf mit einem oberen Fries aus offenen Zinnen. Auf jeder Seite des Eingangs befinden sich fünf Joche, die durch gedrehte Schäfte (nicht durch Pfosten) unterteilt sind, jedes mit zwei Rundbögen im Maßwerk. Über den Eingangstüren füllt ein anderes Maßwerk den Raum aus. Dahinter kann der Chor noch für religiöse Zwecke genutzt werden. Seine Ostwand ist holzgetäfelt und enthält das Retabel von 1887, das Schnitzereien der Verkündigung, der Kreuzigung und der Erscheinung Jesu vor der heiligen Maria Magdalena nach der Auferstehung zeigt.

Fazit: ungewöhnliche Kirche mit vielen Sehenswürdigkeiten

Wandgemälde 14. Jahrhundert
Wandgemälde 14. Jahrhundert
Retabel