Watton St Mary
































































Kirche St Mary Watton
Wo Sie diese Kirche finden
Kircheninformationen
Die Kirche St Marys befindet sich in Watton, einer Stadt in Norfolk.
Die Kirche ist nur zu bestimmten Zeiten offen, siehe Links unten
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Watton St Mary besuchen
Hier sind wir nun bei St Mary in Watton; eine Kirche muß den Titel meiner "unbeliebtesten Rundturmkirche" ja bekommen, und meiner Meinung nach verdient St Mary ihn. Erstens ist es wirklich schwierig, in diese Kirche hineinzukommen. Zweitens hat sie die Atmosphäre einer "Stadtkirche". Und nicht zuletzt sieht sie innen sehr modern aus. Die Qualität vor allem der Außenfotos - die zu den ältesten auf der Website gehören - ist wirklich schlecht, so daß wir diese Kirche noch einmal besuchen müssen.
Der Turm aus dem 12. Jahrhundert wurde an ein früheres Kirchenschiff angebaut und erhielt im 14. Jahrhundert einen neuen Glockenturm mit einer Steinbrüstung aus dem 15. Jahrhundert. Das Kirchenschiff ist nun vollständig von den 1840 hinzugefügten breiten Seitenschiffen umgeben, die den Turm teilweise überlappen. Über dem Mittelschiff befinden sich Oberlichter, die jedoch von außen nicht zu sehen sind, da jedes Schiff ein eigenes, schräges Giebeldach hat. Der Chor aus dem 13. Jahrhundert ist bescheiden dimensioniert, passend zum alten Kirchenschiff, und an seiner Nordseite wurde 1887 eine Sakristei angebaut. Die Wände des Chors sind verputzt, aber interessant ist das Priesterportal an der Südseite, mit einem kleinen, quadratischen, niedrigen Seitenfenster daneben. Dieses wird durch eine mit Eisenstäben versehene Eichentür geöffnet und geschlossen und war nie verglast. Es wird vermutet, daß solche Öffnungen dazu dienten, daß der Küster eine Glocke läuten konnte, um die Leute draußen über den Fortgang des Gottesdienstes zu informieren. Am Ostgiebel des Kirchenschiffs befindet sich ein Kreuz mit einem Kruzifix in einem Kranz aus Glorie.
Heutzutage steht unter dem Chorbogen ein moderner Altar (diese Anordnung wurde offensichtlich erst nach unserem Besuch im Jahr 2009 vorgenommen), der allgemein verwendet wird, so daß die gesamte Breite des Kirchenschiffs für die auf beweglichen Stühlen sitzende Gemeinde genutzt werden kann. Der Chor besitzt immer noch einen Altar, aber das Chorgestühl und das Pult des Priesters wurden versetzt, ebenso die Kanzel. Die Arkaden des Kirchenschiffs sind etwas anders, sie wurden im 14. Jahrhundert gebaut, als die früheren, engeren Seitenschiffe hinzugefügt wurden. Die südlichen Seitenpfeiler haben einen Vierblattplan mit vier Schäften, und die nördlichen haben die gleichen vier Schäfte, aber mit einer Hohlkehle zwischen jedem von ihnen. Das Taufbecken, das im nördlichen Seitenschiff steht, wurde 1840 neu gebaut, aus Caen-Stein und im Stil des 14. Jahrhunderts mit einer Vielzahl von Maßwerkmustern um die Schale. Ein alter Schatz, in der Nähe des Rundbogens des Turms aus dem 12. Jahrhundert, ist das auf einer Säule montierte Armenkästchen. Oberhalb des Spendenkastens befindet sich die geschnitzte Holzfigur eines Mannes, der einen Beutel mit Geld hält, mit der Aufschrift "Remember the poore 1639". Nach der Reformation, als die Klöster, die sich um die Kranken und Armen gekümmert hatten, aufgelöst wurden, mußten die Pfarreien ihre eigenen Mittel dafür aufbringen.
Fazit: stark modernisierte Kirche mit eingeschränkten Öffnungszeiten

