Salzhausen St Johannis
St Johannis-Kirche Salzhausen
Wo Sie diese Kirche finden
Kircheninformationen
Die St Johannis-Kirche befindet sich in Salzhausen, einem Dorf in Niedersachsen etwa 18 km westlich von Lüneburg.
Die Kirche ist täglich außer Montag von 10-12 und 15-17 Uhr offen
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Salzhausen St Johannis besuchen
Ein kurzes Vorwort zu den Kirchen in Niedersachsen und Qualität und Quantität der Photos: ich habe alle diese Kirchen „im Vorbeifahren“ besucht: ich war in der Region (in die ich nun auch nicht so oft komme), und wollte möglichst schnell „ein paar Photos“ von jeder für die Webseite haben. So sehen sie allerdings auch aus, und die Qualität insbesondere der Innenaufnahmen (sofern überhaupt vorhanden…) ist auch wirklich schlecht, was an der alten Digitalkamera liegt, die ich damals noch hatte (wir sprechen hier vom Jahr 2006). Leider hatte ich seither keine Gelegenheit mehr, die Kirchen der Region nochmals zu besuchen, und mehr, aussagekräftigere und bessere Photos zu machen. Also muß ich mich derzeit noch mit den vorhandenen begnügen.
Die St Johannis-Kirche in Salzhausen ist eine der Kirchen, die ich bei meinem Besuch verschlossen vorgefunden habe, was allerdings nicht daran liegt, daß sie für gewöhnlich verschlossen ist, sondern an schlechter Zeitplanung meinerseits: wie die Turmuhr auf den Photos zeigt, war ich erst um 17.40 Uhr an der Kirche, und die Öffnungszeiten sind – siehe Infobox – nur bis 17 Uhr. Somit gibt es nur einige Außenaufnahmen. Das bedeutet natürlich, daß wir einen Besuch nun möglichst bald nachholen müssen (und dann auch zu den regulären Öffnungszeiten dort sein sollten…). Somit sind die folgenden Informationen aus dem oben verlinkten Kirchenführer entnommen, und finden bezüglich der Innenausstattung keine Entsprechung in der Diashow.
Salzhausen wurde urkundlich erstmals 1057 erwähnt, wobei diverse Funde in der näheren Umgebung eine deutlich frühere Besiedlung vermuten lassen. Seit dem 11. Jahrhundert war Salzhausen Archidiakonatsbezirk. Wann die Kirche St Johannis erbaut wurde, ist aufgrund des Fehlens früher schriftlicher Dokumente – wie zumeist – nicht exakt zu ermitteln. Für eine sehr frühe Gründung bereits im 9. Jahrhundert als Taufkirche spricht der in ältester Zeit häufig gebräuchliche Namenspatron Johannes der Täufer. Der Unterbau des Altars läßt sich auf das frühe 12. Jahrhundert datieren. Eine urkundliche Überlieferung der Kirche setzt jedoch erst mit dem Jahr 1300 ein.
Der runde Turm wurde erst im Jahre 1464 angebaut, die Mauerdicke beträgt erstaunliche 2,50 m. Eine frühere anderweitige Verwendung als Wehrturm o.ä. ist nicht überliefert. Erstaunlich sind auch die Materialien der Mauern, wie sie heute zumindest an der Außenhaut zu sehen sind: ein buntes Mischmasch von rotem Backstein mit naturbelassenen Feldsteinen. Leider konnte ich hierfür keine Erklärung finden.
Im gleichen Jahr wie der Turm entstand der Chorraum mit gotischem Rippengewölbe und Triumphbogen. Wesentliche Umbauten fanden im Jahr 1643 kurz vor Ende des Dreißigjährigen Kriegs statt. Das Kreuzgewölbe wurde durch ein hölzernes Tonnengewölbe ersetzt, und die Kirche wurde ausgemalt, wovon heute noch einige Engel zu sehen sind. Auch der Fachwerk-Außengiebel an der Ostwand wurde bei diesen Umbauten gestaltet, was aus der Inschrift zwischen Feldsteinen und Fachwerk zu erkennen ist.
Aus der Renaissance-Epoche stammt die Kanzel von 1569 mit Abbildungen der vier großen Propheten und Moses. Ungewöhnlich ist das Taufbecken aus Bronze aus dem frühen 14. Jahrhundert, das auf vier Figuren steht.
Der Altaraufbau ist aus dem Jahr 1697; in der Mitte befindet sich ein Tafelbild der Kreuzigung, darüber die Auferstehung und darunter das Abendmahl. Als geschnitzte Figuren links Moses mit den Gesetzestafeln, recht der Namenspatron Johannes der Täufer. Die modernen Fenster des Chores stammen aus dem Jahr 1967.
Auf der Brüstung der Orgelempore sind 13 Gemälde von Christus und seinen Jüngern und Aposteln zu sehen, datiert auf das Ende des 17. Jahrhunderts.
Die heutigen zwei Glocken wurden in den Jahren 1883 und 1953 gegossen.