Hassingham St Mary
Kirche Hassingham St Mary
Wo Sie diese Kirche finden
Kircheninformationen
Die Kirche St Mary befindet sich in Hassingham, einem Dorf in Norfolk etwa 3 km nordwestlich von Cantley.
Infos zum Schlüssel für die Kirche sind vor Ort erhältlich
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Hassingham St Mary besuchen
St Mary in Hassingham ist eine der Kirchen, die immer verschlossen ist, aber glücklicherweise sind Infromationen ausgehängt, wo man einen Schlüssel bekommt. Und dieser war bei unserem letzten Besuch war dieser verfügbar, als wir in Cantley angelegt hatten und über die Felder nach Hassingham liefen.
St Mary ist in vielerlei Hinsicht ungewöhnlich: das Dach des Chors ist höher als das des Kirchenschiffs und verleiht dieser Kirche ein ungewöhnliches Profil. Oft stammen das Kirchenschiff und der Altarraum aus unterschiedlichen Zeiten, da der Altarraum dem Rektor unterstand und die Gemeinde den Rest der Kirche unterhielt. Es hing davon ab, wie viel Geld für den Bau zur Verfügung stand. Der Turm und sein achteckiger Glockenturm wurden um 1300 gebaut und an ein älteres Kirchenschiff angebaut. Dessen Wände wurden im 15. Jahrhundert erhöht, um die größeren Fenster unterzubringen, die damals in Mode waren. Die bündige Turmbrüstung wurde im 19. Jahrhundert hinzugefügt. Der Altarraum ist ebenfalls um 1300 entstanden. Bei einem Brand im Jahr 1970 wurde das Reetdach zerstört, daher ist die Kirche heute mit Dachpfannen gedeckt. Die Mauern blieben erhalten, die Reparaturen kosteten 12.000 £. Hier ist das von George Plunkett 1940 aufgenommene Foto (siehe Schwarz-Weiß-Diashow) von besonderem Interesse, denn es zeigt die Kirche in dem Zustand vor dem Brand. Das Südportal stammt aus dem 12. Jahrhundert und hat einen Rundbogen mit geschnitzten Knüppeln und Chevrons an den inneren Gesimsen.
Die gesamte Inneneinrichtung wurde bei dem Brand zerstört, so daß die Kirche jetzt einen modernen, offenen Grundriss mit neuen Stühlen etc. hat. Sie hat eine sehr helle und luftige Atmosphäre, besonders an einem sonnigen Tag. Das Taufbecken stammt aus dem 19. Jahrhundert mit vier Blättern rund um die Schale, mit verschiedenen Mittelstücken, einem Kreuz, einer Taube usw. und wird von einem kunstvoll getriebenen Taufdeckel mit einer Taube an der Spitze gekrönt.
Das Ostfenster enthält eine Vielzahl von Gläsern. Oben befinden sich vier kleine Tafeln aus kontinentalem Glas, mit vier kleinen Köpfen oben und unten. Die nächsten drei Rondelle sind aus älterem flämischen Glas (16. Jahrhundert). Sie zeigen die Heilige Jungfrau Maria mit dem Kind, während die Heilige Anna zuschaut, das mittlere St. Johannes und das südliche Daniel in der Löwengrube (beide 17. Jahrhundert). Die unteren sechs Rondelle stammen aus der Zeit um 1850, und rundherum besteht die Bordüre aus Fragmenten, einige aus dem 15. Jahrhundert. Die seitlichen Chorfenster haben im Scheitelpunkt jeweils zwei musizierende Engel. Es heißt, daß die mit rotem Sockel alt und die mit blauem Sockel neuere Kopien sind.